Arthrose Finger

Arthrose in den Fingern kann Schmerzen und Steifheit verursachen, die die Handfunktion erheblich beeinträchtigen. Erfahren Sie, welche Therapiemöglichkeiten helfen, die Beweglichkeit zu erhalten und Beschwerden zu lindern.

Arthrose Finger

Behandlung im Arthrosezentrum Köln

Im Arthrosezentrum Köln bieten wir spezialisierte Therapien für Fingerarthrose, die darauf abzielen, Ihnen einen schmerzfreieren Alltag zu ermöglichen.

Unser erfahrenes Team legt besonderen Wert auf persönliche und freundliche Betreuung, um Ihre Lebensqualität zu steigern – ganz ohne Operation. Lernen Sie unsere individuell abgestimmten Therapieansätze kennen und buchen Sie Ihren Termin einfach und bequem online!

Was ist Fingerarthrose (Heberdenarthrose)?

Fingerarthrose (Heberden-Arthrose) ist eine degenerative Gelenkerkrankung, die vorwiegend die Fingerendgelenke (distale Interphalangealgelenke, DIP) betrifft. Besonders häufig sind Zeige-, Mittel- und Kleinfinger betroffen. Diese Erkrankung tritt vor allem bei Frauen nach der Menopause auf und führt zu Schmerzen, Steifheit und möglicherweise Knotenbildung an den Gelenken. Frauen sind etwa zehnmal häufiger betroffen als Männer, und die Erkrankungsrate bei Frauen im Alter von 50 bis 59 Jahren liegt bei etwa 190 pro 100.000, bei Männern hingegen nur bei 27.

Welche Formen von Fingerarthrose gibt es?

Es gibt mehrere Formen der Fingerarthrose, die sich je nach betroffenen Gelenken unterscheiden:

  • Heberden-Arthrose: Diese Form betrifft die Fingerendgelenke (distale Interphalangealgelenke, DIP) und ist gekennzeichnet durch die Bildung von Heberden-Knoten. Sie tritt häufig an Zeige- und Kleinfinger auf und ist eine der häufigsten Arten der Fingerarthrose.
  • Bouchard-Arthrose: Hier sind die Fingermittelgelenke (proximale Interphalangealgelenke, PIP) betroffen. Sie tritt seltener auf als die Heberden-Arthrose und kann Schwellungen der Gelenkkapsel sowie Instabilität der Gelenke verursachen.
  • Rhizarthrose: Diese Form betrifft das Daumensattelgelenk und ist die häufigste Form der Fingerarthrose. Da der Daumen bei vielen alltäglichen Bewegungen stark beansprucht wird, kann diese Art besonders belastend sein.
  • Kombinierte Formen: Bei der Heberden-Bouchard-Arthrose sind sowohl die Fingerend- als auch die Fingermittelgelenke betroffen. Die Fingerpolyarthrose umfasst mehrere Finger gleichzeitig, die von Arthrose betroffen sind.

Oft treten diese Formen gemeinsam auf, und die Behandlungsansätze sind in der Regel ähnlich. Die genaue Unterscheidung hat vor allem für die medizinische Diagnose Bedeutung.

Arthrose Finger Bilder

Was kann man gegen Arthrose im Finger tun?

Bei einer Fingerarthrose gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Beschwerden zu lindern und die Beweglichkeit zu verbessern. Dazu gehören Schonung und gezielte Bewegungstherapien, um die Gelenke zu entlasten. Auch Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente können eingesetzt werden. In schwereren Fällen kommen Spritzen oder operative Eingriffe infrage. Wichtig ist, die Gelenke regelmäßig zu bewegen, ohne sie zu überlasten, um das Fortschreiten der Arthrose zu verlangsamen.

Ursachen der Fingerarthrose

Die Ursachen der Fingerarthrose sind vielfältig und oft durch mehrere Faktoren bedingt. Zu den primären Ursachen zählen genetische Veranlagungen, da Fingerarthrose häufig familiär gehäuft auftritt, sowie das Alter, da das Risiko ab dem 40. Lebensjahr deutlich steigt. Frauen sind besonders nach den Wechseljahren häufiger betroffen, was auf hormonelle Einflüsse hinweist.

Sekundäre Ursachen können mechanische Belastungen, etwa durch berufliche oder Freizeitaktivitäten, sowie frühere Verletzungen oder Stoffwechselerkrankungen wie Gicht oder Diabetes sein. Auch Übergewicht und Bewegungsmangel spielen eine Rolle, da sie die Gelenke zusätzlich belasten oder deren Stabilität beeinträchtigen können. Häufig führt eine Kombination dieser Faktoren zur Entwicklung von Fingerarthrose.

Welche Symptome haben Patienten mit Fingerarthrose?

Patienten mit Fingerarthrose leiden häufig unter einer Reihe von Symptomen, die je nach Stadium der Erkrankung unterschiedlich stark ausgeprägt sein können. Zu den häufigsten Beschwerden zählen Schmerzen, die zunächst bei Belastungen wie Greif- oder Haltebewegungen auftreten und in fortgeschrittenen Stadien auch in Ruhe spürbar sind. Diese Schmerzen können plötzlich stechend oder dauerhaft dumpf sein.

Zusätzlich klagen Betroffene über Bewegungseinschränkungen, insbesondere ein morgendliches Steifheitsgefühl und Schwierigkeiten beim Ballen einer Faust. Sichtbare Veränderungen wie knöcherne Verdickungen an den Fingergelenken (Heberden- oder Bouchard-Knoten), Schwellungen und gelegentliche Rötungen oder Überwärmungen können ebenfalls auftreten.

Die funktionellen Beeinträchtigungen umfassen einen Kraftverlust der Hand, Probleme bei alltäglichen Tätigkeiten wie dem Öffnen von Flaschen oder ein verändertes Schriftbild. Manche Patienten bemerken zudem Druckempfindlichkeit, Reibegeräusche bei Bewegung oder Taubheitsgefühle in den Fingerspitzen. Die Ausprägung der Symptome variiert jedoch stark von Person zu Person.

Diagnose bei Fingerarthrose

Die Diagnose der Fingerarthrose basiert auf einer gründlichen klinischen Untersuchung und dem Einsatz bildgebender Verfahren. Zunächst wird in der klinischen Untersuchung die Krankengeschichte (Anamnese) erhoben, wobei der Arzt nach Symptomen, früheren Verletzungen und familiären Vorbelastungen fragt. Anschließend werden sichtbare Veränderungen wie Schwellungen oder Verformungen der Gelenke begutachtet (Inspektion) und durch Abtasten (Palpation) auf Schwellungen und Druckempfindlichkeit untersucht. Auch die Beweglichkeit und Kraft der Finger werden getestet.

Zur Bestätigung der Diagnose wird meist eine Röntgenaufnahme angefertigt, die typische Zeichen der Arthrose wie eine Gelenkspaltverschmälerung, knöcherne Ausläufer (Osteophyten) und eine Verdichtung des Knochens unter dem Gelenk (Sklerosierung) zeigt. In einigen Fällen können Ultraschall oder MRT eingesetzt werden, um Weichteilveränderungen oder Gelenkergüsse genauer darzustellen.

Spezielle Tests wie der Grinding-Test und der Glickel-Drucktest helfen bei Verdacht auf bestimmte Formen der Fingerarthrose. Um andere Erkrankungen auszuschließen, können zusätzlich Bluttests oder weiterführende Untersuchungen, wie ein Drei-Phasen-Skelett-Szintigramm, notwendig sein.

Behandlung von Fingerarthrose

Konservative Behandlung

Die konservative Behandlung der Fingerarthrose zielt darauf ab, Schmerzen zu lindern, die Beweglichkeit zu erhalten und den Fortschritt der Erkrankung zu verlangsamen. Häufig kommen Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente zum Einsatz, um akute Beschwerden zu reduzieren. Physiotherapie und spezielle Handübungen helfen, die Beweglichkeit und Kraft der Finger zu erhalten. Orthesen oder Schienen können die Gelenke entlasten und Stabilität bieten. Zudem können Kälte- oder Wärmeanwendungen eingesetzt werden, je nach individuellem Bedarf. Bei starken Beschwerden sind auch Injektionen mit Hyaluronsäure oder Kortison in die betroffenen Gelenke eine Option.

Operative Behandlung

Die operative Behandlung der Fingerarthrose wird in Erwägung gezogen, wenn konservative Maßnahmen nicht mehr ausreichen und die Beschwerden stark einschränkend sind. Zu den häufigsten Eingriffen gehört die Gelenkversteifung (Arthrodese), bei der das schmerzende Gelenk dauerhaft stabilisiert wird, um die Schmerzen zu beseitigen. Alternativ kann eine Gelenkersatzoperation (Endoprothese) durchgeführt werden, bei der das betroffene Gelenk durch ein künstliches ersetzt wird, um die Beweglichkeit zu erhalten, vorallem bei Grund- und Mittelgelenken. Eine weitere Option ist die Denervierung, bei der die schmerzleitenden Nervenfasern durchtrennt werden, um die Schmerzen zu reduzieren. Die Wahl der Methode hängt von der Schwere der Arthrose und den individuellen Bedürfnissen des Patienten ab.

Übungen bei Arthrose der Finger

Übungen bei Arthrose der Finger können helfen, die Beweglichkeit und Kraft der Finger zu erhalten sowie Schmerzen zu lindern.

  • Zu den empfehlenswerten Übungen gehört das Fingerbeugen, bei dem die Finger einzeln zur Handfläche gebogen und kurz gehalten werden.
  • Beim Handtuch bündeln wird ein Handtuch mit gespreizten Fingern „zusammengeschoben“.
  • Eine weitere Übung ist das Finger-Heben, bei der die Hand flach auf den Tisch gelegt wird und jeder Finger einzeln angehoben wird.
  • Das Formen eines „O“ mit den Fingern, der Griffverstärker durch das Drücken eines weichen Balls und die Finger-Daumen-Koordination, bei der der Daumen nacheinander alle Fingerkuppen berührt, sind ebenfalls effektiv.
  • Kneten mit Ton oder Knete stärkt die Finger zusätzlich.


Wichtig ist, diese Übungen sanft und ohne Schmerzen durchzuführen, mit regelmäßigen Ruhepausen.

Expertentipp:
Was ist die beste Therapie bei Arthrose?

Arthrose ist eine Gelenkerkrankung, die als degenerativ bezeichnet wird, da die Abnutzung der Gelenke fortschreitet und über das altersübliche Maß hinausgeht. Hauptursache für den Verschleiß ist der Abbau des Gelenkknorpels, wodurch die Stoßdämpferfunktion verloren geht und die Beweglichkeit zunehmend eingeschränkt wird. Obwohl Arthrose nicht heilbar ist, können die Beschwerden gut behandelt werden.

Wer ist häufig von Fingerarthrose betroffen?

Fingerarthrose betrifft häufig Frauen, besonders nach den Wechseljahren, sowie Menschen ab dem 40. Lebensjahr. Auch genetische Faktoren und berufliche Belastungen können das Risiko erhöhen. Erfahren Sie mehr darüber, wer besonders anfällig für diese Erkrankung ist und welche Faktoren eine Rolle spielen.

Kann sich Fingerarthrose zurückbilden?

Fingerarthrose ist eine fortschreitende, degenerative Erkrankung, die sich leider nicht vollständig zurückbilden kann. Allerdings können geeignete Therapien und Maßnahmen den Krankheitsverlauf verlangsamen und die Symptome lindern. Wir informieren Sie darüber, welche Möglichkeiten es gibt, die Beschwerden zu kontrollieren und die Gelenkfunktion zu unterstützen.

Was verschlimmert Fingerarthrose?

Bestimmte Faktoren können die Symptome der Fingerarthrose verschlimmern. Dazu gehören Überlastung der Gelenke, einseitige Bewegungen und das Vernachlässigen von Pausen bei handintensiven Tätigkeiten. Auch Bewegungsmangel, Übergewicht und das Ignorieren von frühzeitigen Symptomen können den Verlauf der Erkrankung negativ beeinflussen. Lesen Sie mehr darüber, welche Faktoren die Arthrose verschlechtern und wie Sie diese vermeiden können.

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Im Arthrosezentrum Köln bieten wir eine Vielzahl von Therapieansätzen, um die Beschwerden der Fingerarthrose gezielt zu lindern. Unser Fokus liegt darauf, operative Eingriffe zu vermeiden und Ihnen eine individuelle, umfassende Beratung zu bieten. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin – wir informieren Sie ausführlich zu Diagnose, Behandlungsmöglichkeiten, Kosten und Erfolgsaussichten!

Das können Sie bei uns erwarten
Arthrose im Finger

Vermeidung von operativen Eingriffen

Wir setzen auf konservative Behandlungsmethoden und sehen operative Eingriffe nur als letztes Mittel an.

Risikofreie Behandlung ohne Nebenwirkung

Unsere bewährten Behandlungsmethoden sind sicher und frei von Nebenwirkungen.

Spezialist für Arthrose

Zahlreiche erfolgreiche Behandlungen unter der Leitung eines Facharztes für Orthopädie und Unfallchirurgie.

Modernsten Behandlungsmethoden

Modernste Behandlungsmethoden, wie Stosswellentherapie, Hyaluronsäure-Spritzen und mehr.

Individualisierte Therapiepläne

Im Rahmen einer umfassenden Diagnose und Beratung erarbeiten wir ein individuelles Beratungskonzept.

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Unser Ziel ist es, Ihre Lebensqualität zu verbessern. Dafür arbeiten wir unermüdlich und setzen unser Fachwissen ein.

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